Aktuelle Nachrichten zu Lufthygiene, Corona und COVID-19 aus Forschung und Wissenschaft.
Absatz von Luftreinigern um 30 Prozent gestiegen
Um mehr als 30 Prozent ist der Absatz von Luftreinigern laut einer Statistik der Gesellschaft zur Förderung der Unterhaltungselektronik GfU in Deutschland im vergangenen Jahr gestiegen. Unsere Produktübersicht zeigt, worauf es bei der Produktauswahl ankommt.
Lauterbach bei Lanz – über Lufthygiene im Klassenzimmer
Leere Spielplätze, Masken tragen an öffentlichen Plätzen und geschlossene Schulen. Waren diese und andere Corona-Maßnahmen übertrieben? Bundesgesundheitsminister Lauterbach unternahm bei Markus Lanz einen Rückblick auf die vergangenen Corona-Jahre und beschreibt, was man in Zukunft besser machen könne.
Mit der Maskenpflicht, die man besser „begrenzt“ hätte umsetzen können, sei man „an einigen Plätzen über das Ziel hinausgeschossen“, so Lauterbach am vergangenen Dienstagabend zu Lanz auf die Frage, welche Corona-Maßnahmen übertrieben gewesen seien.
Aber auch gegenüber den Schulschließungen äußert der Bundesgesundheitsminister Kritik. „Wir können nicht genau einschätzen, wie viel das damals gebracht hat und ob es das wert gewesen ist.“ Neben qualitativ hochwertigem Hybridunterricht und digitalen Lernportalen fehlen in den Schulen Luftfilteranlagen, die die Klassenräume reinigen. Diese wären wichtig gewesen, um ein angenehmes Lernklima während Corona ermöglichen zu können. „Es ist viel zu wenig für die Kinder gemacht worden.“, so Lauterbach. Dies dürfe sich nicht wiederholen.
Wie es im kommenden Herbst weitergehen wird, hänge von der potentiellen Corona-Welle ab. Es gäbe drei Szenarien, an denen grade das Bundesgesundheitsministerium arbeite, welches davon in Kraft treten wird, ist ungewiss. Man müsse aber laut Lauterbach „das Schlimmste antizipieren.“
Auch das Infektionsschutzgesetz müsse „endlich Tempo bekommen“ um auf eine potenzielle Herbstwelle besser reagieren zu können.
Den passenden Artikel des ZDF über das Interview mit dem Bundesgesundheitsminister bei Lanz finden sie hier.
Zu unserem Virenrechner für Raumlufthygiene gelangen Sie hier.
Thema Wohnungslüftung – Kongress und Sonderpreisverleihung im Rahmen des Solar Decathlon Europe in Wuppertal
Das Finale des Solar Decathlon Europe 21/22 findet diesen Juni erstmals in Deutschland, in der Stadt Wuppertal, statt. Studierende an Hochschulen aus der ganzen Welt beteiligen sich seit Jahren an dem Gebäude-Energiewettbewerb, in dem Hochschulteams aus elf Ländern zeigen, wie man klimafreundlich und kostengünstig Baulücken schließt, Gebäude aufstockt oder in die Jahre gekommene Mehrfamilienhäuser saniert. Nach seinem Start in den USA 2002 fand der solare Zehnkampf mittlerweile 13-mal rund um den Globus statt, zuletzt in Dubai im November letzten Jahres. Auch deutsche Hochschulen nahmen bereits mehrfach erfolgreich teil.
Im Rahmen der Veranstaltung findet am 17. Juni 2022 von 10 – 15 Uhr ein wissenschaftlicher Kongress zum Thema Wohnungslüftung statt. Veranstaltet wird er vom Fachverband Gebäude-Klima e. V. (FGK). Als führender Branchenverband der deutschen Klima- und Lüftungswirtschaft vertritt der FGK die Interessen seiner Mitglieder gegenüber den Marktpartnern, der Politik, der Wirtschaft, den Normungsinstitutionen und der Wissenschaft. Neben dem Vortrag „Gesunde Wohnungslüftung – Einsatz von Filter- und Befeuchtungstechnik“ von Herrn Prof. Dr.-Ing. Dirk Müller des E.ON Energy Research Centers der RWTH Aachen University, informieren weitere namhafte Referenten über gesundheitliche, aber auch energetische und technische Gesichtspunkte der Wohnungslüftung. Ebenfalls wird im Rahmen des Kongresses der Indoor Air Quality Award vom FGK verliehen. Mit diesem Sonderpreis sollen besonders innovative Techniken für eine gute Luftqualität in Innenräumen durch maschinelle oder hybride Lüftungstechnik ausgezeichnet werden. Es bleibt also spannend, wer dieses Jahr diesen Preis erhält.
Das Kongressprogramm sowie alle Referenten finden sie hier.
Über den Solar Decathlon Europe 21/22 können Sie sich hier informieren.
Einheitliche Lufthygiene-Empfehlungen bei Kulturveranstaltungen vorgelegt
Das Theater besuchen, auf ein Konzert der Lieblingsband gehen oder die neuste Filmvorstellung im Kino sehen. Und das am besten ohne große Einschränkungen. Das ist es, worauf sich die Besucher von Kultureinrichtungen freuen.
Doch unter welchen Hygiene-Standards sollten diese Besuche in Zukunft sicher sein?
Ein interdisziplinäres Gremium von Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Fachrichtungen, sowie das Umweltbundesamt und diverse Kultureinrichtungen haben Empfehlungen für einen bundeseinheitlichen Lufthygiene-Standard bei Kulturveranstaltungen erarbeitet und diese im März 2022 vorgestellt.
Die Empfehlungen seien eine gute Grundlage für bundesweit einheitlichere Corona-Regeln in der Kultur, so die Kulturstaatsministerin Claudia Roth. Sie würden dazu beitragen, dass vorbildliche Hygiene bei zukünftigen Schutzmaßnahmen stärker berücksichtigt werde und pauschale Schließungen von Kultureinrichtungen vermieden würden.
In Form einer „Checkliste“ im Ampelsystem werden die Empfehlungen für bessere Lufthygiene vorgestellt und sollen Betreiber*innen von Kultureinrichtungen, kurz- sowie auch langfristig, Klarheit für die zukünftige Gestaltung von Lufthygienekonzepten – auch nach Beendung der Pandemie – geben. „Sie ermöglichen flexible Anpassungen an das Infektionsgeschehen und können die Grundlage für eine bundesweit einheitliche Zertifizierung bilden“ sagte Roth.
Den Artikel der Bundesregierung finden Sie hier.
Die Handlungsempfehlungen für einheitliche Hygiene- und Lüftungsmaßnahmen von Kulturbetrieben unter Pandemiebedingungen und im Normalbetrieb des Gremiums können Sie hier nachlesen.
Heuschnupfen und Allergie – Raumluftreiniger als Erleichterung für Allergiker
Juckende Augen, Atemnot, Niesen und die Nase läuft ununterbrochen. Jeder Allergiker, der von einer Pollenallergie oder Heuschnupfen in den Frühjahrs- und Sommermonaten betroffen ist, weiß wie sich das anfühlt. In der Natur ist es kaum möglich sich davor zu schützen. In der Wohnung gibt es durch Raumluftreiniger hingegen die Möglichkeit, die Luft zu säubern und wieder durchatmen zu können.
Dafür eignen sich Raumluftreiniger mit HEPA Luftfiltern. Diese lassen Allergiker wieder tief durchatmen und filtern – neben Staub, Milbenkot und anderen Schwebstoffen – auch Pollen aus der Luft. Sie sind stark in ihrer Leistung und dabei einfach in der Bedienung. Bei einem Kauf ist nicht nur darauf zu achten, welche Größe und Leistung das Gerät hat, sondern auch welche Filterkombination verwendet wird. Der Filter ist das zentrale Element jedes Raumluftfilters. Die richtige Kombination macht den Unterschied.
Hier können sie nachlesen, welche Filterkombinationen sich eignen, welche zusätzlichen Funktionen der Geräte nützlich sein können und welche Geräte ihr Geld wirklich wert sind.
Eine Übersicht geeigneter Luftreiniger mit HEPA Filtern finden Sie hier.
Richtiges Lüften in Schulen und Hochschulen
Frische Luft im Klassenzimmer oder Hörsaal sollte für Schüler*innen und Student*innen eine Selbstverständlichkeit sein. Immerhin kommen in diesen Räumen viele Menschen zum Lernen und Studieren zusammen. Schlechte Luft birgt nicht nur die Gefahr von Infektionen, sondern ist auch ein Grund für schnelle Ermüdung und mangelnde Konzentration. Vier verschiedene Lüftungstechniken stehen im Fokus der Untersuchungen des Arbeitskreises Klimatechnik: Die Fensterlüftung, die Luftreinigung durch Filter, die Ventilator-unterstützte Fensterlüftung oder die zentralen oder dezentralen raumlufttechnischen Anlagen mit Außenluft und Wärmerückgewinnung. Welches dieser Systeme ist die geeignete Lüftungstechnik für Räume, in denen die Aerosolbelastung immer hoch ist?
Der Arbeitskreis Klimatechnik, bestehend aus 28 Professor*innen verschiedener Hochschulen, veröffentlichte unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Bernd Boiting eine Stellungnahme zur optimalen Lüftung von Schul- und Vorlesungsräumen unter Pandemiebedingungen.
Laut des Arbeitskreises sollten künftig, auch nach der Pandemie, zentrale Raumlufttechnik-Anlagen eingesetzt werden, da es bei den Lüftungstechnologien nicht alleine um die Aerosole gehe. „Ziel der Maßnahmen ist ein insgesamt förderliches Lernklima. Wir betrachten also neben Schadstoffen und Krankheitserregern auch den Kohlenstoffdioxidgehalt in der Luft“, so Prof. Dr. Bernd Boiting.
Hier gelangen Sie zu dem vollständigen Beitrag der FH Münster über den Arbeitskreis Klimatechnik zur Lüftung von Schulen und Hochschulen.
Hier finden sie die zugehörige Stellungnahme.
Studie: COVID19 Ansteckungen werden durch Feuchtigkeit in den oberen Atemwegen reduziert
Ein internationales Team von Wissenschaftlern der Universität Harvard, des Bangalore Baptist Hospitals (Indien), des Massachusetts General Hospitals, der Universität Leicester, der GS BIO-Inhalation und Sensory Cloud Corporation, gaben kürzlich neue klinische Forschungsergebnisse bekannt. Diese zeigen, wie die Atemwegshygiene mit kalziumreichen, hypertonischen Salzen die Symptome von Covid-19 reduzieren und sich dadurch sogar Infektionen vermeiden lassen. Höhere Feuchtigkeit bedeutet demzufolge weniger Ansteckung. Dazu eignet sich die Inhalation einer einfachen Kochsalzlösung.
Die Hydration der oberen Atemwege ist demnach ein vielversprechender, nicht medikamentöser Ansatz zur Verringerung des Risikos von Atemwegserkrankungen wie Covid-19.
„In Zukunft sollten wir auf eine gute Raumlufthygiene achten, um die Übertragung von Atemwegsviren durch Aerosole zu reduzieren“, sagte Koautor Dr. Gerhard Scheuch, ehemaliger Präsident der ISAM (International Society for Aerosols in Medicine).
Die vollständigen Ergebnisse der Studie finden sich hier: https://rdcu.be/cJ4WX
Tipps zur Raumlufthygiene finden sich hier: Raumluft ist ein Lebensmittel – LuftHygienePro
Flexibles Alarmsystem für gesunde Luft und ein sicheres Gefühl
Mehr denn je ist das Lebensmittel Luft durch die anhaltende Corona-Pandemie in unser Bewusstsein gerückt. Wir lüften mehr, gehen regelmäßiger raus, tragen Masken in Innenräumen. Doch wie gut die Luft in den eigenen vier Wänden, im Büro oder Auto wirklich ist, können wir nur erahnen. Bosch hat mit dem spexor einen Sicherheitsassistenten entwickelt, der durch die spezielle Sensortechnologie eine Vielzahl von Sicherheitsfeatures in einem Gerät ermöglicht: Er misst die Temperatur, die Luftqualität im Innenraum, gibt Auskunft über die Außenluftqualität und Pollenbelastung und erkennt und warnt sogar vor Gasen, wie etwa Brandgas. Ein weiteres Feature ist die integrierte Einbruchserkennung.
Das flexible Alarmsystem lässt sich durch seine kompakte Größe überallhin mitnehmen und ist dort einsetzbar, wo WLAN oder Mobilfunknetz verfügbar sind. Das Gerät lässt sich über eine App bedienen und nach den jeweiligen Bedürfnissen einstellen. So ist es in der Lage, als persönlicher Sicherheitsassistent dort zu schützen, wo wir es gerade brauchen. Als Luft-Checker im Büro, Pollendetektor im Biergarten, Alarmanlage im Wohnmobil oder zu Hause.

„Foto: Bosch“
Weitere Informationen über den Bosch spexor erfahren Sie hier: Schützt, was du schätzt I spexor von Bosch | spexor von Bosch (spexor-bosch.com)
Zweite Booster-Impfung schützt gut vor schweren Krankheitsverläufen, aber kaum vor einer Infektion.
Erste Studienergebnisse aus Israel zeigen, dass eine zweite Booster-Impfung gegen COVID-19 zwar kaum vor einer Infektion mit der Omikron-Variante des Corona-Virus schützt, aber recht zuverlässig vor schweren Krankheitsverläufen. Quelle: New England Journal of Medicine (2022; DOI: 10.1056/NEJMc2202542).
Eine zweite Booster-Impfung wird in Deutschland derzeit nur Personen ab 70 Jahren, Bewohner*innen von Pflegeeinrichtungen und Immungeschwächten frühestens drei Monate nach dem ersten Booster und medizinischem Personal frühestens sechs Monate nach dem ersten Booster empfohlen.
Pandemiesichere Kita – Luftreiniger richtig platzieren
Wie schütze ich mich vor einer Infektion mit Sars-CoV-2? Wir tragen seit geraumer Zeit Masken in Innenräumen, vermeiden Menschenansammlungen, sitzen im Homeoffice. Ganz anders unsere Kinder im Kindergartenalter. Sie haben nur wenig Präventionsmöglichkeiten. Sie tragen keine Masken und spielen, toben, singen mit vielen Gleichaltrigen und Erzieher*innen auf engstem Raum. Gut so, denn die kleine heile Welt, in der unbeschwertes Spielen möglich ist, ist so wichtig für die Entwicklung. Um unsere Liebsten dennoch zu schützen, ist es unabdingbar, Kindergärten mit geeigneten Luftreinigern auszustatten. Die Anschaffung eines Luftreinigers allein reicht jedoch nicht, denn nur wenn im Vorfeld die richtige Position mit bestmöglicher Reinigungsleistung ermittelt wurde, sind unsere Kinder gut vor einer Infektion geschützt.
Wie genau das funktioniert zeigt ein Beispiel einer Kindertagesstätte in Maßbruch Lage, NRW. Den Beitrag aus der Lokalzeit OWL stellt die IANUS Simulation GmbH auf www.stroemungscheck.de zur Verfügung:
Illustration: Andrey Popov @ AdobeStock . com