Luftfilterförderung an Schulen schwierig gemacht

Normaler Schulunterricht, so wie man ihn vor Corona kannte – könnte dieser mit den richtigen Maßnahmen und Förderungen wieder annähernd möglich sein? Und haben alle Schulen dafür die gleichen Voraussetzungen? Oder bleibt es durch die fehlenden Maßnahmen bei leeren Klassenzimmern?

Für diesen Herbst fordert die Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger gezielte Vorbereitungen in den Schulen. Aufgrund von steigenden Corona-Infektionszahlen sei jetzt die Zeit, Schulen richtig auf den Winter vorzubereiten und sich „auf das Schwierigste“ einzustellen.

Allerdings konnte das Bundesförderprogramm für Luftfilteranlagen, mit dem Corona-Infektionen in Klassenräumen reduziert werden sollen, bisher nicht richtig von den Schulen genutzt werden. Im Rahmen des Förderprogramms „Mobile Luftreiniger 2021″ hatte die Bundesregierung für die Anschaffung mobiler Luftreinigungsgeräte in Einrichtungen für Kinder unter zwölf Jahren 200 Millionen Euro bereitgestellt. Diese Mittel konnten aber bisher nicht vollständig abgerufen werden.

Laut Hamburgs Schulsenator Ties Rabe sei das Förderprogramm ein Flop. „Offiziell gefördert werden vom Bund Luftfilter nur in solchen Räumen, die nicht gelüftet werden können – also entweder über gar keine Fenster verfügen oder nur über Fenster, die nicht geöffnet werden können“, sagte Rabe der „Rheinischen Post“. Und solche Unterrichtsräume gebe es in der Regel in keiner normalen Schule. Das Programm sei damit von vornherein nur auf eine extrem kleine Zahl von Unterrichtsräumen begrenzt gewesen.

Wie die Förderung von Luftfilteranlagen in Klassenräumen weitergeht, bleibt abzuwarten.

Den dazugehörigen Artikel der FAZ finden sie hier.

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