Lüften – Gibt es nun auch Kältefrei an deutschen Schulen?

Lüften oder Luftfilter in Klassenräumen – darüber sind sich Bund und Kommunen nicht einig. Während das Umweltbundesamt (UBA) aufgrund der Energiekrise dazu aufruft, die Nutzung mobiler Luftfilter in Schulen auf das Nötigste zu beschränken und sich für tägliches Lüften ausspricht, sehen einige Kommunen in Nordrhein-Westfalen den Stromverbrauch der mobilen Luftfilter nicht als ein Problem an.

Der Direktor des Umweltbundesamtes, Heinz-Jörn Morisk sagte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass im Zuge der Energieeinspardiskussion zu beachten sei, dass mobile Luftreiniger beim Betreiben nicht unerhebliche Mengen an Strom verbrauchen und der Einsatz daher auf hygienisch notwendige Situationen begrenzt bleiben sollte.

In einem Bericht des Westdeutschen Rundfunks (WDR) berichtet die Stadtverwaltung der Stadt Hückelhoven von einer Stromkostensteigerung von rund 5.000 Euro bei Einsatz der mobilen Luftfilteranlagen. „Die Heizkosten dürften in diesem Fall wesentlich höher liegen, da die Heizungen dann alle 20 Minuten wieder hochfahren müssen, um die vorherige Raumtemperatur zu erreichen“, so die Stadtverwaltung.

Zwanzig minütiges Lüften – das rät das UBA.

Dort wo sich das Fenster weit öffnen lasse oder ein Luftaustausch durch fest installierte Raumluftanlagen gewährleistet sei, seien mobile Luftreiniger nicht notwendig. Letzten Winter schlugen die CO2-Melder in den Klassenräumen allerdings bereits nach wenigen Minuten Alarm. Somit wurde durchgehend gelüftet und gleichzeitig lief die Heizung dauerhaft auf höchster Stufe.

Viele Kommunen richten sich aktuell nach den Arbeitsschutzregelungen und heizen die Klassenzimmer auf mindestens 20 Grad, da bisher in der aktuellen Energiesparverordnung der Bundesregierung Schulen und Kitas ausgenommen sind. Stephie Helder-Notzon ist Vorsitzende der der Landeselternschaft der integrierten Schulen in Nordrhein-Westfalen und fordert klare Regeln, ab welcher Temperatur über einen gewissen Zeitraum der Unterricht untersagt werde. Damit sollen Kinder diesen Winter vor kalten Klassenräumen geschützt werden.

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