COVID-19 führt in aller Regel zum Tod durch ein komplexes Organversagen, durch Sepsis, populär oft auch Blutvergiftung genannt. Dies ist schon lange bekannt. Verharmloser von Corona leiten hieraus auch immer wieder die tendenziöse Behauptung ab, man sterbe nicht am Virus, sondern an anderen Krankheiten.
Allerdings wird das allgemeine Organversagen, die Sepsis, vom Virus ausgelöst. Eine Studie, veröffentlicht unter Federführung des deutschen Sepsis-Spezialisten Prof. Dr. Konrad Reinhart von der Berliner Charité, zugleich Vorstandsvorsitzender der Spesis-Stiftung, weist den Zusammenhang zwischen COVID-19 und Sepsis detailliert nach und ist jetzt online nachzulesen: https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(20)30566-3/fulltext
Alle untersuchten Patienten aus Wuhan, die an COVID-19 verstarben, erlitten eine Sepsis. „Neben der für COVID-19 typischen Lungenentzündung unterschiedlichen Schweregrads können praktisch alle anderen Organsysteme betroffen sein, was für eine Kombination aus einer direkten Schädigung durch das Virus und durch eine Sepsis spricht. Beispielsweise zeigte eine kürzlich veröffentlichte Fallstudie aus den USA, dass über 30% der Patienten Zeichen einer Leberschädigung und 75% eine verminderte Immunantwort aufwiesen.“