Aerosole sind winzig klein und mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Mithilfe von Simulationsmodellen lassen sich deren Ausbreitungspfade in Innenräumen aber nachvollziehen. Neu ist die Webanwendung „Aerosol Control“ der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit GRS, die unter Berücksichtigung diverser Faktoren die Ausbreitung von Corona-Aerosolen und das individuelle Infektionsrisiko berechnet.
Nutzer der Webanwendung müssen zunächst den betreffenden Raum beschreiben oder einen vordefinierten Raum (u.a. Auto, Zug, Flugzeug oder Klassenzimmer) bestimmen. Des Weiteren stehen Parameter wie das Raumvolumen und die Art der Lüftung (geschlossen, gekippt, geöffnet oder stark) zur Auswahl. Auch Virusvarianten (Wildtyp oder B.1.1.7), die Anzahl der Personen im Raum, die Aufenthaltsdauer und die Art der Maske (medizinische, FFP2 oder FFP3) werden in der Berechnung berücksichtigt.
„Die Webanwendung gibt den Nutzerinnen und Nutzern ein besseres Verständnis dafür, welche Faktoren einen besonders großen Einfluss auf das Infektionsrisiko haben,“ so Holger Seher, Mitglied des GRS AppLabs. Aerosol Control ist ab sofort auf der Website der GRS aufrufbar.