Eine Studie der University of New Mexico untersuchte die Verteilung von Aerosolen in Klassenzimmern in Abhängigkeit von Klimaanlagen, Fensterbelüftung und Sitzordnung der Schüler*Innen. Im Ergebnis empfehlen die Forscher nicht nur eine durchgängige Belüftung der Räume durch geöffnete Fenster, sondern vor allen Dingen auch die Installation von Glaswänden im Raum um die Verteilung der Aerosole gezielt zu beeinflussen. Durch das Öffnen von Fenstern kann der Partikelaustrittsanteil um durchschnittlich 38% erhöht werden. Gleichzeitig reduziert sich die Aerosolablagerung auf Personen im Raum. Im Durchschnitt verlassen rund 69% der 1 µm großen Partikel das System, wenn die Fenster geöffnet sind. Glasbarrieren reduzieren die Aerosolübertragung großer Partikel auf Personen, die mindestens 2,40 Meter entfernt von Quellpersonen entfernt sind, um rund 92 %.
Die ideale Positionierung der Glaswände ist abhängig von der Position der Klimaanlagen, der Fenster und der Sitzanordnung bzw. der Position des Lehrpersonals.
Durch die unterschiedliche Luftzirkulation variieren die Ansteckungsrisiken für die Schüler je nach Sitzplatz um mehrere hundert Prozent. Die Ergebnisse der Studie wurden umfänglich im Internet veröffentlicht: https://aip.scitation.org/doi/10.1063/5.0029118