Leere Spielplätze, Masken tragen an öffentlichen Plätzen und geschlossene Schulen. Waren diese und andere Corona-Maßnahmen übertrieben? Bundesgesundheitsminister Lauterbach unternahm bei Markus Lanz einen Rückblick auf die vergangenen Corona-Jahre und beschreibt, was man in Zukunft besser machen könne.
Mit der Maskenpflicht, die man besser „begrenzt“ hätte umsetzen können, sei man „an einigen Plätzen über das Ziel hinausgeschossen“, so Lauterbach am vergangenen Dienstagabend zu Lanz auf die Frage, welche Corona-Maßnahmen übertrieben gewesen seien.
Aber auch gegenüber den Schulschließungen äußert der Bundesgesundheitsminister Kritik. „Wir können nicht genau einschätzen, wie viel das damals gebracht hat und ob es das wert gewesen ist.“ Neben qualitativ hochwertigem Hybridunterricht und digitalen Lernportalen fehlen in den Schulen Luftfilteranlagen, die die Klassenräume reinigen. Diese wären wichtig gewesen, um ein angenehmes Lernklima während Corona ermöglichen zu können. „Es ist viel zu wenig für die Kinder gemacht worden.“, so Lauterbach. Dies dürfe sich nicht wiederholen.
Wie es im kommenden Herbst weitergehen wird, hänge von der potentiellen Corona-Welle ab. Es gäbe drei Szenarien, an denen grade das Bundesgesundheitsministerium arbeite, welches davon in Kraft treten wird, ist ungewiss. Man müsse aber laut Lauterbach „das Schlimmste antizipieren.“
Auch das Infektionsschutzgesetz müsse „endlich Tempo bekommen“ um auf eine potenzielle Herbstwelle besser reagieren zu können.
Den passenden Artikel des ZDF über das Interview mit dem Bundesgesundheitsminister bei Lanz finden sie hier.
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