Corona-Test ganz ohne unangenehmen Abstrich in der Nase und im Rachenraum? Die Zeitschrift Medical Design & Outsourcing berichtet über ein neues Gerät von Thermo Fisher Scientic, das in der Raumluft vorhandene Krankheitserreger, inklusive SARS-COV-2, nachweisen können soll. Der AerosolSense Sampler im kompakten Größenformat eines handelsüblichen Toasters analysiert laut Hersteller, ob zum Probeentnahmezeitpunkt Corona-Viren in der Luft lagen. Dazu werden repräsentative Aerosolproben gesammelt: Das Gerät saugt die Umgebungsluft an, die es einmal durchströmt und durch eine Öffnung wieder ausgeleitet wird. Pro Minute können das bis zu 200 Liter sein. Im Geräteinneren werden Aerosole durch ein Sammelsubstrat quasi herausgefiltert. Die Luftproben, die auf dem Sammelsubstrat „eingefangen“ werden, können dann anschließend im Labor durch einen PCR-Test z.B. auf vorhandene RNA des Corona-Virus hin analysiert werden.
Der Traum vom Corona-Test ohne Probenentnahme durch „Nasebohren“ oder Rachenabstrich ist leider immer noch nicht wahr geworden. Jedoch können Verantwortliche aus den Informationen, die aus den analysierten Luftproben des AerosolSense Sampler gesammelt werden, wichtige Hinweise zum besseren Schutz vor Infektionen in Innenräumen zum Beispiel für Krankenhäuser, Schulen und andere öffentlich zugängliche Räume gewinnen.
Die dadurch gewonnenen zusätzlichen Informationen könnten Krankenhäusern und anderen Einrichtungen helfen, bessere Maßnahmen zum Schutz der dort befindlichen Menschen zu ergreifen – und so das Vertrauen zur Sicherheit bestimmter Räume stärken, so schreibt es der Hersteller.