In den USA wurden nun gleich sieben neue Mutanten des Corona-Virus entdeckt. Sie alle ähneln weitgehend den englischen und südafrikanischen Varianten, haben sich aber offenbar unabhängig von diesen in mehreren us-amerikanischen Bundesstaaten entwickelt. Jeremy Kamil, Virologe an der Louisiana State University, hält dies für einen Beweis, dass die beobachtete Mutation einen klaren evolutionären Vorteil gegenüber dem Ursprungs-Virus aufweist. Das Virus sei gewissermaßen ein weiterer Beweis der Darwinschen Evotionstheorie.
„Die wiederholte Evolution eines Merkmals in unabhängigen Populationen liefert starke Hinweise auf eine Anpassung. Zwischen August und November 2020 traten sieben unabhängige Linien von SARS-CoV-2 mit S:Q677H- oder S:Q677P-Mutationen auf und gewannen an Häufigkeit. Diese zufällige Entstehung und Verbreitung auf unabhängigen genetischen Hintergründen ist bemerkenswert und lässt auf einen Fitnessvorteil schließen.“
Quelle: medRxiv: Emergence in late 2020 of multiple lineages of SARS-CoV-2 Spike protein variants affecting amino acid position 677.