Ein Team aus Wissenschaftlern hat in einem Beitrag im BMJ den aktuellen Stand der Forschung zum Thema Aerosole und Corona-Virus zusammengefasst. Ihre eindeutige Empfehlung lautet: Die Verbesserung der Luftqualität in geschlossenen Räumen durch regelmäßiges Lüften und/oder den Einsatz von Lufthygienegeräten, wie zum Beispiel Raumluftfiltern (eine ausführliche Marktübersicht finden Sie hier), ist eine der wichtigsten Maßnahmen zum Schutz vor Infektionen durch Aerosolübertragung. Eine bessere Luftqualität schützt nicht nur vor COVID-19 und anderen Infektionskrankheiten wie Influenza & Co., sondern trägt auch zum allgemeinen Wohlbefinden bei.
Die Forscher argumentieren in ihrem Beitrag, dass durch das Einhalten der AHA-Regeln die klassischen Virenübertragungswege, wie Schmier- oder Tröpfcheninfektionen, bereits gut in Schach gehalten werden. Der Fokus müsse mehr auf den Übertragungsweg Aerosole gerichtet werden. Daher müsse künftig mehr auf die Belüftung von Räumen das Augenmerk gelegt werden. Wenn man davon ausgehe – so die Wissenschaftler weiter -, dass eine Person in einem Innenraum genug Viren einatmen könne, um eine Infektion zu verursachen, selbst wenn sie mehr als die obligatorischen zwei Meter von der ursprünglichen Infektionsquelle entfernt ist oder auch nachdem die ursprüngliche Infektionsquelle den Raum bereits verlassen hat, dann wird klar, dass die Themen Luftaustausch und Luftreinigung sehr viel wichtiger sind als bisher in der im Alltag praktiziert. Dies bedeute konkret, dass Fenster geöffnet oder Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen installiert oder nachgerüstet werden müssten, wie es auch bereits in einem kürzlich erschienenen Dokument der WHO beschrieben wird. In einem Raum mit Fenstern, die nicht geöffnet werden können oder ohne Belüftungssystem, sei die Wahrscheinlichkeit einer Infektion ungleich höher.