Viele machen sich derzeit Gedanken über eine Booster-Impfung im Herbst gegen das Corona-Virus. Dabei wollen sie sich natürlich auch optimal gegen die neuen Varianten des Virus schützen. Möglich ist dies auf absehbare Zeit v.a. gegen die aktuelle Omikron-Variante XBB.1.5. Angepasst und in Kürze in Deutschland zugelassen ist vorerst ausschließlich der neueste Impfstoff von BioNTech/Pfizer. Laut Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) erhalten Ärzte am 18. September die 1. Lieferung.
für die kommende Corona-Welle im Winter 2023/24 erwarten wir vor allem die neuen Varianten Eris (EG.5), Fornax (FL.1.5.1) und Pirola (BA.2.86). Komplett angepasste Impfstoffe gibt es hier noch nicht und sie sind auch auf absehbare Zeit nciht zu erwarten. Gegen Eris soll der aktuellste BioNTech-Impfstoff recht gut helfen. Auch bei den anderen Varianten ist eine Impfung natürlich besser als keine Impfung. Das Warten auf künftig bessere Impfstoffe macht wenig Sinn.
Sinnvoll ist aber überhaupt einen günstigen Impftermin abzuwarten. Hierzu muss man wissen, dass der Aufbau der Schutzwirkung rund zwei Wochen dauert und die nächste Pandemiewelle vermutlich erst im November/Dezember richtig losgehen wird. Genaues weiß natürlich niemand. Das ist wie bei Grippewellen. Vieles hängt vom Wetter, von der Reisefreudigkeit und von Dingen ab, die wir nicht beeinflussen können.
Andererseits lässt die Wirksamkeit der IMpfung im Laufe der Zeit nach der IMpfung wieder nach. Deshalb empfehlen die meisten Experten heute Folgendes:
1. Risikogruppen (Ältere, Kranke und Menschen mit vielen Kontakten zu Risikogruppen) sollten sich zeitnah mit dem neuen BioNTech-Stoff impfen, wenn ihre letzte Impfung schon 12 Monate zurückliegt.
2. Alle anderen sollten bis Ende Oktober oder Mitte November warten.
3. Vielleicht liegen dann neue Informationen über angepasste Impfstoffe oder aktuellere Daten zu den neuen Virusvarianten vor.