Es gehört mittlerweile zum guten Ton, dass man sich und sein Gegenüber durch das Tragen einer Maske schützt. Vor dem Betreten eines Raumes bzw. wenn die AHA-Regeln nicht einhalten werden können, gilt daher: Maske auf und dann erst rein. Zu Beginn der Pandemie war dieses Verhalten noch nicht selbstverständlich. Die Meinungen der Experten, ob das Tragen von Masken vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus schützt, gingen weit auseinander. Seit jedoch klar ist, dass Aerosole der Hauptübertragungsweg von Covid-19 sind, wird das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung zum Eigenschutz und zum Schutz des Gegenüber empfohlen bzw. sogar für bestimmte Situationen gesetzlich vorgeschrieben.
Studie zur Wirksamkeit von Masken
Ein internationales Team, bestehend aus Forschern des Max-Planck-Instituts für Chemie, der Universitätsmedizin Mainz und der Charité Berlin ist nun der Frage, wie wirksam Masken sind, gemeinsam mit Partnern aus China und den USA auf den Grund gegangen. Anhand von Beobachtungsdaten und Modellrechnungen haben sie nachgewiesen, unter welchen Bedingungen und wie die Masken zu tragen sind, so dass das individuelle Infektionsrisiko mit dem Corona-Virus reduziert wird. Das Ergebnis: Das richtige Tragen von Gesichtsmasken senkt effektiv die Reproduktionszahl von SARS-CoV-2. In den meisten alltäglichen Situation sei eine einfache OP-Maske ausreichend, um das Risiko, sich mit Covid-19 anzustecken, effektiv zu minimieren. Zudem unterscheide sich, so die Wissenschaftler weiter, die Wirksamkeit der Masken in virusarmer und virusreicher Luft. Daher empfehlen die Forscher in Umgebungen mit hoher Viruslast in der Luft – speziell in medizinischem Umfeld oder in dicht besetzten Innenräumen – auf das Tragen von FFP2-Masken in Kombination mit weiteren Schutzmaßnahmen, wie z.B. intensiver Lüftung, zu setzen.
Der vollständige Forschungsbericht wurde aktuell im Fachmagazin Science veröffentlicht.